1225. August 6.

sequente f. 4.

Nachdem die besonders von dem Erzbischofe von Gnesen, dem obersten Kapellan des Herzogs (nach Wohlbrück I. 19 wäre der Bischof von Lebus gemeint), gemachten Versuche, den Landgrafen zum Abzug zu bewegen, gescheitert, greift der Letztere das Schloss von der Ostseite an, hierauf kapitulirt die Besatzung und gelobt, wenn bis nächsten Montag kein Entsatzheer von ihrem Herzog erschiene, sich zu ergeben, wofür dann fünf der angesehensten Officiere der Besatzung, darunter der princeps milicie, sich dem Landgrafen als Geisseln stellen.

Ann. Reinhardsbr. p. 181.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.